Parkettböden selbst reparieren

Parkettböden selbst reparieren

Reparatur von Parkettböden – so können Sie Schäden im Holzboden selbst reparieren

Selbst wenn Parkett bei idealer Pflege und Behandlung nicht abgeschliffen werden muss, können doch vereinzelt kleine Beschädigungen der Oberfläche auftreten. Meist dann, wenn man kurz unaufmerksam ist und etwas Schweres mit einer harten Kante auf den Parkettboden fallen lässt. Da Holz aber ein recht belastbarer Werkstoff ist, entstehen dabei in der Regel nur kleinere Schäden, die sich einfach ausbessern lassen. Dazu braucht es nur ein wenig handwerkliches Geschick und ein Reparatur-Set, wie man es von vielen Herstellern im Fachhandel erhält.

 

Reparatur von Parkettböden: So reparieren Sie Ihren Holzboden selber.

Sollte doch der schlimmste Fall eintreten und eine sichtbare Delle oder sogar ein Riss entsteht, können Sie die beschädigte Stelle mit Hilfe eines Reparatur-Sets schnell beseitigen. Danach ist die beschädigte Stelle im Parkettboden kaum noch zu sehen und fügt sich – je nach Bodenbeschaffenheit – perfekt in das Gesamtbild des Holzbodens ein.

Um Ihnen genau zu zeigen, wie was Sie tun müssen, um einen beschädigten Parkettboden wieder zu reparieren, führen wir Sie durch die einzelnen Arbeitsschritte. Dabei verwenden wir ein Reparatur-Set von Parkett Freund der Firma SGH Metall- und Kunststoff-Technologie GmbH.

 

Reparatur von Parkettböden – die Arbeitsschritte

 

1. Die Vorbereitung

Entfernen Sie als erstes sämtliche losen Teile bzw. Absplitterungen. Hierzu drücken Sie bei Echtholz die beschädigten Ränder einfach herunter. Am einfachsten gelingt Ihnen das mit einem Taschenmesser.

2. Vorretuschieren der beschädigten Stelle im Holz

Anschließend färben Sie die beschädigte Stelle in der Grundfarbe des umliegenden Holzes ein. Hierfür verwenden Sie den dünnen Pinsel, den Sie im Reparatur-Set finden.

3. Befüllen mit Wachs

In dem Reparatur-Set finden Sie mehrere Blöcke mit Farbtonmischungen sowie einen batteriebetriebenen Schmelzer. Halten Sie die Farbtonmischung an die Spitze des Schmelzers (dabei sollte kein Rauch entstehen), um etwas Material aufzunehmen. Arbeiten Sie sich jetzt von hell nach dunkel in Richtung der Maserung vor. Sollte es sich um eine Druckstelle auf versiegeltem Parkett handeln und der Lack nicht beschädigt sein, verwenden Sie den transparenten Farbton.

4. Abtragen des überschüssigen Wachses

Mit dem Wachsspachtel entfernen Sie jetzt den überstehenden Wachs, bis der Boden wieder plan ist. Dabei benutzen Sie die runden Hobelrillen für Kanten oder Weichhölzer und die spitzen Rillen für die Fläche. Ist das Parkett versiegelt, können Sie eine Zwischenversiegelung vornehmen. Hierfür besprühen Sie die ausgebesserte Stelle aus ca. 30 Zentimeter mit dem Reparaturlack.

5. Farbe und Struktur angleichen

Wahrscheinlich sieht die reparierte Stelle jetzt schon recht gut aus. Nur so richtig perfekt wird sie erst durch die Maserung des Holzes. Um diese nachzubilden, zeichnen Sie die Maserung mit den im Retuschierkasten enthaltenen Farben nach. Arbeiten Sie dabei nicht deckend, sondern lasierend, bis der richtige Tonwert erreicht ist. Anschließend stellen Sie die Oberflächenstruktur durch leichtes Einritzen des aufgetragenen Wachses nach. Hierfür eignet sich eine Polsternadel oder die Lackziehklinge am besten.

6. Der letzte Schritt

Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden und handelt es sich bei Ihrem Parkettboden um versiegeltes Parkett, erfolgt die Endversiegelung. Hierfür gehen Sie wie in Schritt 4 vor, indem Sie die Stelle aus ca. 30 bis 40 Zentimetern mit dem Reparatur-Lack besprühen.

Ist die reparierte Stelle ausgehärtet bzw. getrocknet, sieht Ihr Parkettboden wieder wie neu aus und kann ganz normal belastet werden.

 

Was tun bei Fragen zum Thema reparieren von Holz- und Parkettböden?

Wenn Sie Fragen zur Reparatur Ihres Parkettbodens haben, können Sie uns gerne ansprechen.
Sie erreichen uns per E-Mail unter info@holz-schroeer.de oder telefonisch unter 02852/9141-0.

Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Bildquellen: Parkett Freunde und Schutterstock.com/sima