Palisaden – mehr als nur ein Zaun

Palisaden – mehr als nur ein Zaun

Palisaden sind vielseitig und eine attraktive Alternative zum klassischen Zaun

Sie suchen einen neuen Garten- oder Sichtschutzzaun? Dann sind Palisaden vielleicht wie für Sie gemacht. Holz-Palisaden sind ein echter Klassiker. Diese Zaunform wurde bereits in der Frühzeit zur Befestigung und dem Schutz von Dörfern oder Lagern eingesetzt. Heute finden sich Palisaden überwiegend in Gärten wieder. Ihre Funktion reicht vom Sichtschutz bis zur Einfassung von Beeten. Und bei manchen Palisaden handelt es sich sogar um Kunstwerke.

Auch eine Form von Palisaden

Neben klassischen Palisaden aus Holz, findet man heute auch Palisaden aus anderen Materialien wie Kunststoff, Beton, Naturstein oder sogar Glas. Form, Farbe und Materialien sind hier kaum Grenzen gesetzt. Palisaden sind daher nicht nur vielseitig, sondern können Ihrem Garten ein ausgefallenes Aussehen verleihen.

Die Palisade: ein Zaun mit Geschichte

Die Abgrenzung des eigenen Grundstückes scheint fest in uns Menschen verankert. Das galt für die Frühzeit ebenso wie für heutige Gärten.

In der Frühgeschichte wurden hierfür 20 bis 30 cm starke, drei bis vier Meter lange und spitze Pfähle im Boden fixiert. Dabei stammt der Begriff Palisade übrigens aus dem französischen Wort „palissade“. Dieser löste im späten 16. Jahrhundert das Wort „Bollwerk“ oder „Bohlenwerk“ ab.

Doch die Geschichte der Palisade reicht noch weiter zurück. In der Steinzeit dienten Palisaden als Schutzwälle und Annäherungshindernisse. Sie schützten vor den Angriffen der Feinde und dienten schon damals als Sichtschutz.

Mit dem Einsatz von Entfernungswaffen, schützten Palisaden in der Bronzezeit vor dem feindlichen Beschuss und boten den eigenen Truppen Deckung. Gleichzeitig wurde die Abwehr heranstürmender Feinde deutlich vereinfacht. In dieser Zeit wurden die Palisaden dichter nebeneinandergesetzt, wobei man nach allen drei Hölzern eine Lücke in Anschlagshöhe frei ließ, die mit einer schwächeren Brustpalisade gefüllt wurde. Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Bedeutung der Palisaden für Kriegs- und Konfliktfälle jedoch deutlich ab. Seither wurden Palisaden überwiegend für den Schutz der Küsten eingesetzt. Durch die Weiterentwicklung stabilerer Materialien wurden diese jedoch bald durch Stein- oder Betonmauern ersetzt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Palisade

Die Wiederentdeckung der Palisaden im Garten- und Landschaftsbau

Ab den 70er Jahren wurden Palisaden für den Garten- und Landschaftsbau wiederentdeckt. Dabei lagen praktische Überlegungen im Vordergrund, so dass ihre Vorteile für die Verstärkung von Böschungen oder dem Einfassen von Beeten genutzt wurde.

Palisaden aus Holz auf einem Spielplatz
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Gegen Ende der 80er Jahre verschwanden die Palisaden jedoch wieder aus den Gärten, bis sie in den letzten Jahren eine Renaissance erlebten. Heute werden Palisaden zwar kaum noch als Gartenzaun oder Sichtschutzzaun verwendet, dafür spielen sie in der Garten- und Landschaftsgestaltung oft eine stilistische Rolle.

Doch auch in der Bearbeitung zum Schutz des Holzes hat sich deutlich verändert.

War das Holz in der Vergangenheit oft mit schädlichem Steinkohlenteeröl imprägniert, sind Palisadenhölzer seit den 70er Jahren meist kesseldruckimprägniert. Der Vorteil bei dieser Behandlung ist, dass Hölzer frei von krebserregenden Chemikalien bleiben und trotzdem eine sehr lange Haltbarkeit sichergestellt ist. Zusätzlich können die Hölzer mit umweltfreundlichen Lasuren oder Farben gestaltet werden.

Palisaden kommen in den unterschiedlichsten Ausprägungen

Anders als früher kommen Palisaden heute in vielen Formen und Materialien daher. Und obwohl unser Fokus bei Holz-Schröer eindeutig auf Holz liegt, stellen wir Ihnen hier die wichtigsten Palisadenformen vor.

Wofür Sie sich auch entscheiden. Generell gilt, dass es sich um Ihren Garten handelt. Ihr Garten ist Ihr Rückzugsort, in dem Sie und Ihre Familie sich wohlfühlen sollen. Daher entscheiden Sie sich am besten für Palisaden, die Ihrem Geschmack entgegenkommen. Unabhängig vom Material.

Die wichtigsten Palisadenarten:

Palisaden aus Holz

Palisaden als Kunstform bei der Grundstücks- und Gartengestaltung

Ob als niedriger Gartenzaun zum Schutz von Beeten oder als Sichtschutz, der Palisadenzaun ist in hervorragendes Stilelement. Der Grund ist, dass Palisadenzäune aus Holz eine heimelige Optik bieten, stabil und gleichzeitig preisgünstig sind. Hinzu kommt, dass Palisadenzäune einen weiteren Vorteil bieten: Egal ob flaches oder hügeliges Gelände, ein Palisadenzaun lässt sich in fast jede Geländeform integrieren.

Der Grund warum sich viele gegen einen Zaun aus Holz entscheiden ist, dass sie glauben, dass Holz extrem wartungsintensiv sei. Und obwohl das so nicht stimmt, hält sich dieses Vorurteil hartnäckig.

Klar: Holz ist ein natürlicher Werkstoff und damit ein Teil des natürlichen Kreislaufes von Wachstum und Zerfall. Doch selbst unbehandeltes Holz ist extrem langlebig. Dank seiner natürlichen Eigenschaften bildet sich auch bei Palisadenhölzern eine silbergraue Patina aus, die das Holz vor der Verwitterung schützt. Hinzu kommt, dass Palisadenhölzer meist kesseldruckimprägniert sind oder von widerstandsfähigen Lärchen, Eichen oder Robinien stammen. Richtig verarbeitet, stehen Palisadenhölzern anderen Materialien in kaum etwas nach. Zusätzlich lässt sich das Holz durch umweltfreundliche Lasuren schützen, womit sehr ansprechende farblich Akzente in den Garten gebracht werden können.

Granitpalisaden – für die Ewigkeit

Moderne Palisaden aus Stein

Stein und vor allem Granit ist einer der härtesten Baustoffe, die es gibt. Richtig ausgewählt und verarbeitet, halten Sie in unseren Breitengraden für die Ewigkeit. Sind sie zu hoch oder dominant, wirken sie jedoch nur in den wenigsten Fällen schmeichelnd fürs Auge.

Zu beachten ist, dass Granit nicht gerade zu den preisgünstigen Steinen zählt. Soll beispielsweise ein Sichtschutz aus Granit oder selbst eine Raseneinfassung aus Granit gestaltet werden, gehen die Kosten – anders als bei Holz – schnell in die Tausende. Dafür sind Granit-Palisaden aber auch für die Ewigkeit.

Auch das ist eine Form von Palisaden

Ob grob behauenes Granit, leicht angeraut oder glatt. Mit Granitpalisaden lassen sich sehr schöne Akzente setzen, die Ihrem Garten eine ganz eigene Note verleihen. Vor all zu viel Dominanz raten wir jedoch ab, da der Garten schnell unterkühlt wirkt. Aber das ist natürlich eine Frage des Geschmacks …

Kunststoff Palisaden – leicht und unempfindlich

Auch wenn wir versuchen den Einsatz von Kunststoffen zu vermeiden, lässt sich dieser Baustoff leider nicht mehr aus dem Gartenbau wegdenken.. Trotzdem haben Palisaden – ebenso wie Sichtschutzelemente und Zäune – aus Kunststoff durchaus ihre Berechtigung.

Ihr größter Vorteil: Kunststoffpalisaden sind extrem widerstandsfähig und witterungsbeständig.

Hinzu kommt, dass sie sich, bedingt durch ihr geringes Gewicht, einfach aufstellen und montieren lassen. Was viele schätzen, ist, dass Palisaden aus Kunststoffen in vielen Farben und Formen erhältlich sind. So sind beispielsweise auch Designvarianten möglich, die teils deutlich von den traditionellen Palisadenformen abweichen.

Doch es gibt auch Nachteile: Unter extremer Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen, kann es zur Verformung des Kunststoffes kommen. Und obwohl hochwertige Kunststoffpalisaden meist die Oberflächenstruktur natürlicher Baustoffe sehr gut nachahmen, halten Sie dem genauen Blick kaum Stand. Große Flächen wirken, bedingt durch ihre Gleichmäßigkeit, meist unnatürlich. Dieser optische Nachteil lässt sich jedoch in vielen Fällen durch die geeignete Bepflanzung gut kaschieren.

Palisaden als Kunstform

Auch das gibt es! Palisaden lassen sich als Kunstwerke gestalten. Das hierbei die Gestaltung, Form und Farbe durchaus von den traditionellen Palisaden abweicht, ist natürlich gewollt. Denn sonst wäre es schließlich nur Palisaden und keine Kunst!

So lassen sich beispielsweise durch den gezielten und meist dezenten Einsatz von Einfassungen, Stelen, Farben, glatten und rauen Flächen oder der richtigen Beleuchtungen einzigartige Effekte bei der Gartengestaltung erzielen.

Obwohl Ihrer Phantasie hier keine Grenzen gesetzt sind, haben wir hierzu ein paar Ideen für Sie gesammelt:

Palisaden richtig aufbauen

„Wie stelle ich meine Palisaden richtig auf?“ Eine Frage, die wir öfters gestellt bekommen.

Wenn Sie absolut sicher gehen wollen, empfehlen wir Ihnen gerne einen unserer Gartenbaupartner. Wollen Sie die Holzpalisaden hingegen selbst aufstellen, haben wir hier die Schritte für Sie zusammengefasst – und natürlich stehen auch wir gerne für Fragen zur Seite.

Schritt für Schritt Anleitung:

Ausheben des Befestigungsgrabens

Hierfür messen Sie den Verlauf der Palisadenlinie exakt aus. Am besten nutzen Sie hierfür eine Richtschnur, mit der Sie den Verlauf exakt markieren. Bei runden Verläufen ist allerdings etwas Geschick notwendig, da diese sich nur schwer mit einer gespannten Schnur abbilden lassen.

Entlang der Schnur heben Sie jetzt einen Graben von etwa 50 Zentimetern Breite aus. Die Tiefe des Grabens sollte bei etwa 30 bis maximal 50 Prozent der Gesamtlänge der Palisaden zzgl. der Kiesschicht von etwa 20 bis 30 Zentimetern liegen.

Um das Holz vor Staunässe zu schützen, füllen Sie im nächsten Schritt den Graben mit etwa 20 Zentimetern Kies aus. Dabei sollte der Kies überall gleich hoch sein.

Jetzt kommt der spannende Teil: Das Einsetzen der Palisaden

Setzen Sie die Holzpalisaden mit Hilfe der Richtschnur ein (idealerweise ist diese so gespannt, dass sie die Palisaden genau daran ausrichten können). Als Hilfe bei der vorläufigen Fixierung empfehlen wir den Einsatz einer festgenagelten Latte.

Jetzt füllen Sie den Graben mit Magerbeton aus.

Ist der Beton ausgehärtet, folgt der nächste Schritt: Nach dem Aushärten des Betons entfernen Sie die Hilfslatten und befüllen Sie den Graben mit Kies. Als letzte Schicht kommt die Gartenerde, die Sie anschließend leicht feststampfen. Handelt es sich bei Ihren Palisaden um Stützen für ein Hochbeet, dann muss die erdzugewandte Seite noch mit einer Bahn aus Dachpappe oder Teichfolie abgedeckt werden, um das Holz vor Wasser zu schützen.

Werkzeuge und Zubehör, das Sie für den Bau einer Holzpalisade brauchen:

  • Palisadenhölzer
  • Magerbeton
  • Kies (beispielsweise 0/32)
  • Betonwanne und Beton-Rührer
  • Spaten, Hacke, Schaufel
  • Richtschnur und Holzpflöcke
  • Hilfslatten und Befestigungen
  • Maßband

Und zum Abschluss:

Steht Ihre Holzpalisade sicher im Garten, genießen Sie Ihr Bauwerk. Vielleicht bei einem Familiengrillen im Frühjahr.

In jedem Fall wünschen wir Ihnen viel Spaß im Garten.

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Sie haben Fragen. Dann sprechen Sie uns an.

Bei der Vielzahl an Möglichkeiten, die Ihnen die unterschiedlichen Hölzer bieten, haben Sie sicherlich Fragen. Sprechen Sie uns an oder besuchen Sie unsere Holzausstellung in Dingden.

Vor Ort zeigen wir Ihnen gerne die unterschiedlichen Palisadenarten und beraten Sie dazu, was sich am besten für Ihr Vorhaben eignet.

Holz Schröer GmbH
Loikumer Straße 7
46499 Dingden,
Tel: 02852.9141-0 oder per E-Mail: info@holz-schroeer.de

Unsere Öffnungszeiten:

  • Montag bis Freitag von 7:30 – 18:30 Uhr
  • Samstag von 8:00 – 13:00 Uhr
  • Sonntag (Schautag ohne Beratung und Verkauf) von 10:00 – 12:00 Uhr